⚡️ 13. Du brauchst kein Wordpress oder Wix
Du brauchst kein Wordpress oder Wix - Meine Position über Content Management Systeme
Nur damit wir auf dem gleichen Stand sind: Ein CMS (Content-Management-System) ist eine Software, die verwendet wird, um digitale Inhalte zu erstellen, zu verwalten und zu organisieren. Damit meine ich Anbieter wie Wordpress, Wix, FirstSpirit oder Joomla.
CMs hat Vor- und Nachteile. Meine Position: Die Nachteile überwiegen.
Was CMS gut können:
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Ein CMS ermöglicht die Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von verschiedenen Arten von Inhalten wie Text, Bilder, Videos, Audiodateien usw über HTML. Kurzum: CMS leisten Inhaltsverwaltung.
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Es ermöglicht die Verwaltung von Benutzerkonten mit unterschiedlichen Zugriffsrechten und Rollen, um die Sicherheit und Kontrolle über die Inhalte zu gewährleisten. Das nennt man Benutzerverwaltung.
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CMS bieten vorgefertigte Vorlagen und Designs, die es Benutzern ermöglichen, das Aussehen ihrer Website anzupassen, ohne dass sie Design- oder Entwicklungsfähigkeiten benötigen. Vorlagen und Designs also.
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Viele CMS bieten die Möglichkeit, Funktionen durch Plugins oder Erweiterungen zu erweitern, um Extra-Features hinzuzufügen, die über die Standards hinausgehen. CMS sind somit mit Erweiterbarkeit gesegnet.
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Einige CMS bieten integrierte Tools, um die Suchmaschinenoptimierung (SEO) erleichtern: Meta-Tags, die Erstellung von SEO-freundlichen URLs und die Optimierung von Seitengeschwindigkeit. Für dein Verbessertes SEO kann das zugute kommen.
Was CMS NICHT gut können:
Content-Management-Systeme sind nicht ohne Nachteile, und da gibt’s einige:
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Bloatware: Die meistens CMS sind Bloatware, das heißt, mit Features überladene Riesenanwendungen, wobei die meisten Festures selten bis gar nicht gebraucht werden. Für die Performance ist das nachteilhaft, denn alle Features müssen vom System geladen werden, und die Usability leidet auch, denn zu viele Features machen die Menüs unübersichtlich und erschweren die Navigation.
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Abhängigkeit von Anbietern: Die Nutzung eines CMS bedeutet oft, dass man von einem bestimmten Anbieter abhängig ist (Vendor Lock-in). Das kann Probleme verursachen, wenn der Anbieter plötzlich den Service einstellt oder Änderungen vornimmt, auf die man selbst keinen Einfluss nehmen kann.
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Sicherheitsrisiken: CMS sind anfällig für Sicherheitslücken, gerade dann, wenn der Endanwender nicht vom Fach ist, und bei CMS ist der Endanwender fast nie vom Fach. Hacker werden leichtes Spiel haben, die Noobs ordentlich aufs Kreuz zu legen. XSS-Attacken, serverseitigen PHP-Code Reflections, und der dubiose Backdoor-Zugang ist geöffnet.
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Performance: Einige CMS können wegen ihres Umfangs und ihrer Funktionalität ganz schön lahm sein, insbesondere wenn sie mit einer großen Menge an Inhalten oder Benutzern umgehen müssen. First-Contentful-Paints dauern zu lange, Blockierzeiten während des Ladens brauchen Ewigkeiten bis zur Freigabe. Das muss nicht sein!
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Einschränkungen bei der Anpassung: Obwohl viele CMS mit Themes und Plugins ein gewisses Maß an Personalisierbarkeit bieten, schränken sie trotzdem das Design ein. Manchmal ist Expertenwissen notwendig, um benutzerdefinierte Entwicklungen in einem CMS umzusetzen, was genau das Problem ist, was CMS eigentlich den Usern zu ersparen versuchen.
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Kosten: Während viele CMS Open-Source sind und kostenfrei genutzt werden können, können trotzdem Kosten für Domain-Hosting, Premium-Themes, Plugins und Entwicklerdienstleistungen anfallen. Nicht selten sind Abo-Fallen versteckt, und über die sicherheitstechnische Integrität der Drittanbieter kann man nie ganz sicher sein. Für kleinere Unternehmen oder Budgets kann das schnell gefährlich werden.
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SEO-Einschränkungen: Viele CMs spielen nicht auf der gesamten Klaviatur des SEO-Games. Meta-Tags können hier und da nicht angegeben werden, URL-Strukturen müssen der Voreingenommenheit des CMS genügen. Dabei war SEO schon immer ein Spiel mit offenen Regeln. Werden die Regeln eingeschränkt, kann in diesem Spiel niemand mehr gewinnen und niemand mehr verlieren. Das ist langweilig und unkreativ.
Fazit:
Content Management Systeme haben ihren Reiz, doch nach meiner Erfahrung ist es langfristig besser, seine eigene Software zum Erstellen von Websites zu entwickeln. Ich selbst arbeite seit einiger Zeit an meinem eigenen Stack, der weit davon entfernt ist, perfekt zu sein, die Einschränkungen der marktüblichen CMS aber effektiv überwindet. Das heißt:
- Keine Bloatware
- Keine Abhängigkeit vom Anbieter
- Sicherheitsrisiken auf meine eigene Verantwortung
- Bessere Performance, da weniger Bloat
- Keine Einschränkungen bei der Anpassung
- Keine versteckten Kosten
- Keine SEO-Einschränken. Das Game gehört mir.
Vielleicht konnte ich dich dazu ermutigen, deinen eigenen Weg zu gehen, und dich als Webentwickler selbstständiger und autarker aufzustellen. Denn seien wir mal ehrlich: Wenn deine Karriere auf Wordpress basiert, und Wordpress pleite geht, hast du ein Problem. Sei nicht kurzsichtig, geh dein Ding!